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Das Projekt Finca Yuri/Trierer Stadtkaffee

Kolumbien Hacienda El Encanto Estate (Familie Saldarriaga) Vorstellung

Von der Familie Saldarriaga importieren wir bereits seit 2011 unsere kolumbianischen Kaffees. Konkret von den Haciendas El Encanto und La Claudina. Sie haben uns damals wie heute von der Qualität begeistert und die Zusammenarbeit auch in den einzelnen Projekten (Yuri, Michelangelo, Cocondo) funktioniert hervorragend. Die Kaffees konnten seitdem stetig weiter entwickelt und verbessert werden. Sie wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und sind seit Jahren fester Bestandteil unseres Kaffeesortimentes.

Die beiden Haciendas (la Claudina und El Encanto) liegen malerisch etwa 100 Kilometer von Medellin entfernt in Antioquia. Einem der Hauptgebiete für den Kaffeeanbau in Kolumbien.  Hier herrschen die perfekten klimatischen Bedingungen für den Anbau von Spitzenkaffees. Überwiegend werden die Kaffees hier voll gewaschen aufbereitet.

Gemeinsam mit Juan konnten neue Aufbereitungsanlagen und auch eine neue Trocknunganlage gebaut werden. Mit den Aufbereitungsanlagen ist es möglich, Wasser einzusparen und effizienter sowie schneller zu waschen und entpulpen. Mit der neuen Trocknungsanlage ist es nun möglich konstante „naturals“ zu trocknen. (Bei diesem Verfahren werden die Kaffees in der Kirsche getrocknet). Was davor in der Sonne stattgefunden hat und witterungsbedingt entweder sehr gute oder eher mäßige Kaffees als Resultat hatte. Nun wird bei konstanter Temperatur auf mehreren Ebenen getrocknet. Das macht die Kaffees grundsüß, prägt die Frucht aus und wir erhalten einen absolut außergewöhnlichen Kaffee.

Mit Juan, der in Heidelberg Philosophie und Politikwissenschaften studiert hat, haben wir auch den Vorteil, dass er den europäischen Kaffeemarkt sehr genau kennt. Viele Farmer wissen nicht (und das überrascht immer wieder Kunden von uns denen wir davon berichten) wie ihr Kaffee bei uns getrunken wird. Deshalb ist ein Austausch zwischen Farmer, Röster und Kunde so wichtig. Deshalb fragen wir zum Beispiel auch so viel Feedback von unseren Händlern und Kunden ab. Denn die Qualität des Kaffees beziehungsweise die Grundsteine für seine Eigenschaften werden im Ursprung gelegt! Ob ein Kaffee, fruchtig, blumig, würzig oder eher erdig wird, entscheidet der Farmer vor Ort durch Varietäten, Düngen, Aufbereitung, Schattenbäume, Trocknung und vieles mehr. Deshalb ist der direkte Einkauf und der direkte Kontakt zum Farmer in den Ursprung so wichtig. Neben maximaler Trasparenz für unsere Kunden, fairen Preisen für die Farmer und Pflücker ist der Vorteil für uns als Rösterei das wir konstant großartige Kaffees auf Lager haben und mit den Farmern an den Profilen arbeiten können.

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Projekt Yuri/Trierer Stadtkaffee

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Detaillierte Informationen zum Projekt Finca Yuri / Trierer Stadtkaffee

Eine Besonderheit bei der Zusammenarbeit mit Juan in Kolumbien ist auch das Kaffeeprojekt Yuri auf das der Trierer Stadtkaffee aufgebaut ist. Hier unterstützen wir Yuri und Ihre kleine Familie (3 Töchter, Sara, Anna Maria und Arda) mit einem festen monatlichen Einkommen und einer Abnahmegarantie. Auch haben wir hier gemeinsam mit Tierra de Café neue Trocknungsmöglichkeiten, Fermentationstanks und einen Entpulper angeschafft. Zuvor war es sehr schwer für Sie über die Runden zu kommen. Zumal Yuri 2016 einen Unfall hatte nachdem sie nur noch sehr eingeschränkt auf der Finca arbeiten kann.

Sie kümmert sich aber trotzdem um das Management der Farm (3 Hektar) und pflückt wenn man nicht aufpasst trotzdem weiter Kaffee. Obwohl das eigentlich die Pflücker von Juan, die von der Hacienda El Encanto herüber kommen für sie erledigen).

Der Kaffee hat eine tolle Qualität und wir freuen uns sehr ihn anbieten zu können. Gerade nach der Verbesserung der Infrastruktur (Entpuler, Fermentationstank, Trocknung) merkte man einen richtigen Qualitätssprung. Der Kaffee kann schneller und frischer verarbeitet werden. Wird schneller und konstanter getrocknet. Das macht ihn einfach – besser.

Das Projekt Yuri, ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, was man gemeinsam erreichen kann. Denn ohne das Engagement von Yuri und Juan vor Ort, ohne unsere Kunden die mit dem Kauf des Kaffees hier bei uns das Projekt unterstützen, wäre das nicht möglich.

Die Details zum Stadtkaffee:

Der Stadtkaffee “Finca Yuri”, ist eine Mischung aus zwei Lagenkaffees der Region Antioquia in Kolumbien. Zum einen der Hacienda El Encanto Estate und der Finca Yuri. Es ist ein mittelkräftiger, facettenreicher sehr ausdrucksstarker Kaffee, mit Anklängen von dunkler Schokolade und floralen Nuancen. Der Kaffee wird in unserer Rösterei, traditionell und schonend im Trommelröstverfahren veredelt was seine Charakteristik unterstreicht. Er hat eine mittlere Säure und Körper, wir empfehlen ihn besonders für klassische Filterverfahren oder den Kaffee Vollautomaten.

Trierer Stadtkaffee

Seit vielen Jahren unterstützen die Trierer Kaffeegenießer eine kleine, nur drei Hektar große Finca in Kolumbien. Der Trierer Stadtkaffee, der in erfolgreicher Zusammenarbeit mit der familiengeführten Finca Yuri entsteht, ist das ideale Beispiel wie wir auch anderen Kaffeefarmern helfen und uns gegenseitig fair und erfolgreich verhalten könnten.  Wir haben es geschafft, im Projektverlauf über 20 Kaffeefarmen in unserer Projektregion um den Ort Ciudad Bolivar, innerhalb einer Kooperative zu vereinigen. Mit dem gemeinsamen Ziel die Natur zu schützen und gleichzeitig höherwertigeren Kaffee in größeren Mengen zu produzieren, wurden gemeinsam abgestimmte Aktivitäten gestartet, die weiter wirken werden.

Durch die Initiale Wirkung des Projekts „Yuri“ und die verlässliche Zusammenarbeit haben wir es geschafft in 2017 ein Projekt mit der KfW/DEG  zur Qualifizierung von Kleinbauern ins Leben zu rufen.  Diese Projekt haben wir im Jahr 2021 erfolgreich abgeschlossen.

Warum so ein Projekt? Eines der Hauptprobleme gerade kleinerer Farmen mit geringeren Kaffeemengen ist die teure und bislang weit entfernte Weiterverarbeitung des Rohkaffees. Der lokale Qualitätscharakter (vergleichbar mit der Lage des eines Weines) kleinerer Mengen des Rohkaffees wird in großen Kaffeemühlen oftmals verwässert.  Jetzt ist eine geeignete Kaffeemühle mit zusätzlichem Qualitätslabor direkt vor Ort im Anbaugebiet. Die Folge: Gerade Kleinbauern können hochwertige und individuelle Geschmacksnuancen für den internationalen Export anbieten.

Im ersten Schritt wurden über 80 teilnehmende Kleinbauern und deren Familien im nachhaltigen Kaffeeanbau geschult. Basierend auf den Prinzipien von Permakultur (Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt) werden natürliche Wechselwirkung in der Praxis gezeigt, dauerhaft quantitativ und qualitativ hochwertigen Kaffee der unterschiedlichsten Sorten anzubauen. Im zweiten Schritt stellte Mondo del Caffè den teilnehmenden Farmern moderne Sortier- und Verarbeitungsmaschinen zur Verfügung. Somit wird sichergestellt, dass die Farmer auf kurzen Wegen ihre eigenen sortenreinen Kaffeespezialitäten direkt für den Export in Eigenregie verarbeiten und übernehmen können. Im letzten Schritt wurden die Familienbetriebe im Verkauf und Marketing geschult, um nicht mehr von Großeinkäufern abhängig zu sein, sondern unmittelbar mit dem Endkäufer bessere Preise erzielen können.

Für Kaffeeimporteure wie Mondo del Caffè, die direkt von den Farmen die grünen Kaffeebohnen kaufen, ist dieses Projekt ebenfalls ein voller Erfolg. Einerseits erzielen die Farmer einen höheren Ertrag, andererseits wird eine größere Vielfalt und Menge an geröstetem Kaffee verfügbar.

CORONA:

Ganz klar zu nennen ist hier, dass Corona auch und gerade in Kolumbien teils verheerende Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette hatte. Die Lebensmittelversorgung in Dörfern, wie auch in unserer Region, war teilweise nicht möglich. Internationale Lieferketten von Material in unsere Region waren über Monate unterbrochen und Reisen ins Projektgebiet aus dem Ausland kaum möglich. Als Konsequenz ist die kolumbianische Wirtschaft im Jahr 2020 in historisch einmaligen Umfang eingebrochen. Im Jahr 2021 traten u.a. als Folge soziale Unruhen auf.

Unser Projekt mit Fokus auf die dezentrale und strategische Unterstützung der Kleinbauern konnte dieser Entwicklung deutlich entgegentreten. Durch Projekttraining wurden auf Kaffeefarmen zunehmend auch Nahrungsmittel hauptsächlich für den Eigenbedarf in höheren Mengen angebaut. Durch die dörfliche Solidarität haben unsere Kaffeefarmer überschüssige Lebensmittel an notleidende Dorfbewohner verteilt. Obwohl die kolumbianische Wirtschaft wie beschrieben in einem noch nie dagewesenen Maße eingebrochen ist, konnten im krassen Gegensatz dazu unsere Kaffeefarmer im letzten Projektjahr 2020 einen noch nie dagewesen Ertrag erwirtschaften.

FAZIT:   Trier hat einen Stadtkaffee der jetzt allen schmecken kann:  Vom Farmer bis zum Verbraucher!!!  Die Konsumenten, die hier in unserer Region den gerösteten Kaffee genießen, haben nun noch mehr Auswahl in gewohnter Top Qualität, um den typischen Geschmack einzelner kolumbianischer Farmen und Kaffeesorten zu entdecken. Immer mit dem Wissen, das jede hier getrunkene Kaffeetasse, die Farmer in unserer Kaffeeregion glücklich und stolz macht.

Details zum Kaffee

Der Stadtkaffee “Finca Yuri”, ist eine Mischung aus zwei Lagenkaffees der Region Antioquia in Kolumbien. Zum einen der Hacienda El Encanto Estate und der Finca Yuri. Es ist ein mittelkräftiger, facettenreicher sehr ausdrucksstarker Kaffee, mit Anklängen von dunkler Schokolade und floralen Nuancen.

Der Kaffee wird in unserer Rösterei, traditionell und schonend im Trommelröstverfahren veredelt was seine Charakteristik unterstreicht. Er hat eine mittlere Säure und Körper, wir empfehlen ihn besonders für klassische Filterverfahren oder den Kaffee Vollautomaten.

Dieser Kaffee ist ein gemeinsames Projekt der lokalen Agenda 21, des Weltladens/Trier und der Kaffeerösterei Mondo del Caffè.

Hier vereinen sich die Leitgedanken: Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit – und das ist auch noch echt lecker. Mit dem Kauf dieses Trierer Stadtkaffees kaufen Sie Geschmack für sich selbst, verhelfen den Kaffeeproduzenten zu fairen Arbeitsbedingungen und fördern außerdem die Nachhaltigkeit bei uns vor Ort. Mit einem Teil der Einnahmen (0,50 € / pro kg), werden einmal pro Jahr regionale Nachhaltigkeitsprojekte unterstützt.

Der Verein Lokale Agenda 21 Trier e.V. verwaltet und verteilt diese Gelder. Die Bekanntgabe der geförderten Projekte erfolgt jeweils beim Trierer WeltBürgerFrühstück.
(Alle Infos zur Teilnahme an der Projektförderung und weitere Details rund um den Stadtkaffee finden Sie unter: www.vonfuertrier.de)

Der „Trierer Stadtkaffee“ entstand im April 2014 in Zusammenarbeit von Weltladen Trier, Lokale Agenda 21 Trier e.V. und Mondo del Caffè.

Mit dem Verkauf werden auf der einen Seite faire Arbeitsbedingungen und Preise für die Produzenten gewährleistet, und somit der faire Kaffeehandel unterstützt. Darüber hinaus wird ein Teil der Einnahmen (0,50€/Kg) in einen eigens im Rahmen dieses Projektes angelegten Fonds „VonFürTrier“ eingezahlt. Mit diesem Fonds werden nachhaltige Projekte in der Region Trier unterstützt.

Alle Informationen rund um den Trierer Stadtkaffee und das Projekt VonFürTrier finden Sie unter www.vonfuertrier.de

Nachhaltigkeit mitgestalten. Mit dem Kauf der „VONFUERTRIER“-Produkte kaufen Sie Geschmack für sich selber, verhelfen den Produzenten im Ursprungsland zu fairen Arbeitsbedingungen und fördern außerdem die Nachhaltigkeit bei uns vor Ort. Mit einem Teil der Einnahmen werden einmal pro Jahr regionale Nachhaltigkeitsprojekte unterstützt. Der Verein Lokale Agenda 21 Trier e.V. verwaltet und verteilt diese Gelder. Die Bekanntgabe der geförderten Projekte erfolgt jeweils beim Trierer WeltBürgerFrühstück. Der Trierer Stadtkaffee ist das erste „VONFUERTRIER“-Produkt, weitere Produkte sind jedoch in Planung.

Trierer Stadtkaffee

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